14/08/2016 – Cyber Insurance

Mit der zunehmenden Abhängigkeit von Unternehmen und Privatpersonen von IT-Strukturen steigt die Anfälligkeit für Cyber-Attacken.
Die Verletzung von Persönlichkeitsrechten an Daten, Erpressungen durch Hacker, das Ausspähen von Geschäftsgeheimnissen können für Unternehmen weitreichende und u.U. existenzbedrohende Folgen haben, z.B. Vertrauens- und Kundenverlust, Abfluss von geschäftskritischem Know-How und Betriebsausfall. Die Kosten zur Wiederherstellung der vollständigen Geschäftstätigkeit sowie Kosten zur Abwehr künftige Attacken erreichen hierbei nicht unerhebliche Größenordnungen.
Laut einer BITKOM Untersuchung in 2015 belaufen sich die Schäden aufgrund von Wirtschaftsspionage auf ca. 102 Mrd. Euro in den beiden vorangegangen Jahren.
Inzwischen haben Versicherer das Marktpotential dieser Gefahren erkannt und ihr Portfolio um entsprechende Versicherungsprodukte erweitert.
Der Deckungsschutz erstreckt sich hierbei auf verschiedenste Kostenfaktoren, die im Rahmen klassischer Versicherungsprodukte nicht erfasst sind, z.B. Krisenmanagement, Forensik, Wiederherstellung von Daten/Software /Systemen, Betriebsunterbrechung, Verteidigungskosten, Vertragsstrafen, Verletzung geistigen Eigentums.
Weitergehende globale Vernetzung und zunehmende Komplexität von IT-Strukturen lassen darauf schließen, dass Produkte zu Cyber Insurance zukünftig wachsende Bedeutung für Versicherungsunternehmen erlangen.

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